Neue Patienten
Von Anfang an an Ihrer Seite
Der Behandlungsablauf für neue Patienten
Vor ihrem ersten Besuch in unserer Praxis, tauchen oft viele Fragen auf, die wir auf dieser Seite beantworten möchten, um Ihnen einen Überblick über die kommenden Behandlungsschritte zu geben. Unser Ziel ist es, dass Sie sich in unserer Praxis gut aufgehoben fühlen, daher nehmen wir uns viel Zeit, um eine vertrauensvolle Basis zu schaffen. Direkt nach der Enukleations-OP wird meist ein Conformer (Platzhalter) in die Augenhöhle eingesetzt, der bis zum ersten Besuch in unserer Praxis nicht entfernt werden sollte. Falls kein Conformer eingesetzt wurde, sollten Sie zeitnah einen Termin für die Versorgung mit einer provisorischen Prothese vereinbaren. Etwa vier bis sechs Wochen nach der Operation ist die Augenhöhle soweit abgeschwollen, dass eine erste Anpassung einer Augenprothese möglich ist. Bei diesem ersten Termin wird zunächst ein Formmodell erarbeitet, welches als Vorlage für ihre individuelle Prothese dient. Im nächsten Schritt definieren wir Ihre genaue Augenfarbe und die Tönung Ihrer Änderung. Ein Modellauge dient dabei als Vorlage für die individuelle Prothese, die in Form und Farbe exakt für Sie gefertigt wird. Nach einer ausführlichen Beratung zur Handhabung und Pflege können Sie Ihre neue Augenprothese sofort mitnehmen.
Die weitere Anpassung
Glas oder Kunststoff?
Fragen und Antworten
Wer hilft mir weiter, wenn ich ein künstliches Auge tragen muss?
Wer übernimmt die Kosten?
Die Kosten für ein Kunstauge werden von allen Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und der Orthopädischen Versorgungsstelle (OVSt) übernommen. Die Kostenträger bezahlen jedes Jahr ein neues Kunstauge.
Ist die Anpassung des Kunstauges schmerzhaft?
NEIN! Nach Abheilung Ihrer Augenhöhle kann das Kunstauge problemlos eingesetzt werden. Dieser Vorgang kann am Anfang ungewohnt sein, ist jedoch nicht schmerzhaft.
Bewegt sich das Kunstauge mit?
Die Beweglichkeit der Augenprothese hängt von der Funktionsfähigkeit der Augenmuskeln und anderen Faktoren ab und liegt daher nur bis zu einem gewissen Grad in der Hand des Ocularisten. Sie ist in den meisten Fällen aber erstaunlich gut.
Wann muss ich mein Kunstauge erneuern lassen?
Dank der sehr homogenen und widerstandfähigen Oberfläche einer Augenprothese aus Glas, beträgt die Tragedauer etwa 1 – 1,5 Jahre. Durch die Tränenflüssigkeit wird die Oberfläche jedoch langsam angegriffen und abgenutzt. Eine rechtzeitige Erneuerung des Kunstauges ist daher Voraussetzung für ein problemloses Tragen.
Wird es auffallen, wenn ich ein künstliches Auge trage?
Der Regelfall ist die Wiederherstellung der Gesichtsharmonie. Die anatomische Anpassung, sowie die natürliche Gestaltung und Farbgebung erfolgen individuell während Ihres Termins bei uns. Die Brillanz des feuerpolierten Werkstoffes, verleiht dem Kunstauge eine sehr natürliche „lebendige“ Wirkung.
Wie ist der Ablauf bei der Versorgung mit einem Kunstauge?
Anschließend an Ihre Operation, sollten Sie baldmöglichst einen Termin bei Ihrem Ocularisten vereinbaren. Im Allgemeinen wird bei diesem Termin eine Versorgung mit einer provisorischen Prothese (Platzhalter) durchgeführt, sofern dies nicht schon in der Klinik geschehen ist. 4-6 Wochen nach der Operation, kann das erste individuelle Kunstauge angepasst werden. Hierfür sollten sie mit einer Behandlungszeit von ca. 2 Stunden rechnen. Drei Monate nach der ersten Anfertigung, bekommen Sie eine zweite Augenprothese. Dieser Termin ist sinnvoll, da sich die Augenhöhle in den ersten Monaten nach der Operation noch verändern kann (z.B. Schwellungen gehen zurück) und die Prothese nicht mehr optimal sitzt.
Aus welchem Material besteht ein künstliches Auge?
Die bewährte Versorgung, stellen Kunstaugen aus Glas dar. Als Material wird Kryolith-Glas verwendet, das speziell für die Anfertigung von Augenprothesen hergestellt wird. Seine größten Vorzüge liegen in der ausgezeichneten Benetzbarkeit der Oberfläche (Tränenfilm), die ein angenehmes, reizfreies Tragen gewährleistet, sowie in der chemischen Neutralität des Glases. In unserer Praxis kommen in Ausnahmefällen auch synthetische Materialien, wie z.B. Acryl, zur Anwendung.