Neue Patienten
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Der Behandlungsablauf für neue Patienten

Die weitere Anpassung
Da sich die Augenhöhle, in den ersten zwei bis drei Monaten nach der ersten Anpassung anatomische
Gegebenheiten verändern können, ist eine Nachkontrolle in dieser Zeitspanne anzuraten. Bei diesem
Termin wird der Sitz ihrer Prothese überprüft und angepasst, um ein optimales Tragegefühl und eine
bestmögliche ästhetische Erscheinung sicherzustellen.
Glas oder Kunststoff Augenprothese?
Welches Material für die Augenprothese für ihre Augenhöhle die beste Versorgung darstellt, entscheiden wir individuell.
Unser Ziel ist es, die bestmögliche Versorgung für ihre individuelle Situation zu wählen. Um diese
Entscheidung zu treffen, ermitteln wir gemeinsam verschiedene wichtige Faktoren, die in unsere
Entscheidung, welches Material für ihre individuelle Situation das Beste ist, mit einfließen.
Fragen und Antworten
Wer hilft mir weiter, wenn ich ein künstliches Auge tragen muss?
Wer übernimmt die Kosten?
Die Kosten für ein Kunstauge werden von allen Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und der Orthopädischen Versorgungsstelle (OVSt) übernommen. Die Kostenträger bezahlen jedes Jahr ein neues Kunstauge.
Ist die Anpassung des Kunstauges schmerzhaft?
NEIN! Nach Abheilung Ihrer Augenhöhle kann das Kunstauge problemlos eingesetzt werden. Dieser Vorgang kann am Anfang ungewohnt sein, ist jedoch nicht schmerzhaft.
Bewegt sich das Kunstauge mit?
Die Beweglichkeit der Augenprothese hängt von der Funktionsfähigkeit der Augenmuskeln und anderen Faktoren ab und liegt daher nur bis zu einem gewissen Grad in der Hand des Ocularisten. Sie ist in den meisten Fällen aber erstaunlich gut.
Wann muss ich mein Kunstauge erneuern lassen?
Dank der sehr homogenen und widerstandfähigen Oberfläche einer Augenprothese aus Glas, beträgt die Tragedauer etwa 1 – 1,5 Jahre. Durch die Tränenflüssigkeit wird die Oberfläche jedoch langsam angegriffen und abgenutzt. Eine rechtzeitige Erneuerung des Kunstauges ist daher Voraussetzung für ein problemloses Tragen.
Wird es auffallen, wenn ich ein künstliches Auge trage?
Der Regelfall ist die Wiederherstellung der Gesichtsharmonie. Die anatomische Anpassung, sowie die natürliche Gestaltung und Farbgebung erfolgen individuell während Ihres Termins bei uns. Die Brillanz des feuerpolierten Werkstoffes, verleiht dem Kunstauge eine sehr natürliche „lebendige“ Wirkung.
Wie ist der Ablauf bei der Versorgung mit einem Kunstauge?
Anschließend an Ihre Operation, sollten Sie baldmöglichst einen Termin bei Ihrem Ocularisten vereinbaren. Im Allgemeinen wird bei diesem Termin eine Versorgung mit einer provisorischen Prothese (Platzhalter) durchgeführt, sofern dies nicht schon in der Klinik geschehen ist. 4-6 Wochen nach der Operation, kann das erste individuelle Kunstauge angepasst werden. Hierfür sollten sie mit einer Behandlungszeit von ca. 2 Stunden rechnen. Drei Monate nach der ersten Anfertigung, bekommen Sie eine zweite Augenprothese. Dieser Termin ist sinnvoll, da sich die Augenhöhle in den ersten Monaten nach der Operation noch verändern kann (z.B. Schwellungen gehen zurück) und die Prothese nicht mehr optimal sitzt.
Aus welchem Material besteht ein künstliches Auge?
Die bewährte Versorgung, stellen Kunstaugen aus Glas dar. Als Material wird Kryolith-Glas verwendet, das speziell für die Anfertigung von Augenprothesen hergestellt wird. Seine größten Vorzüge liegen in der ausgezeichneten Benetzbarkeit der Oberfläche (Tränenfilm), die ein angenehmes, reizfreies Tragen gewährleistet, sowie in der chemischen Neutralität des Glases. In unserer Praxis kommen in Ausnahmefällen auch synthetische Materialien, wie z.B. Acryl, zur Anwendung.